Content is King … das ist ein immer wieder zu hörendes Mantra, wenn es darum geht, die eigene Webseite fĂŒr Suchmaschinen attraktiver zu gestalten. Auch hier gilt wieder einmal: was ein Internet-Nutzer interessant findet, das ist auch fĂŒr eine Suchmaschine interessant, denn schlieĂlich geht es darum, genau die vom Nutzer gewĂŒnschten Informationen im Internet zu finden.
Der Inhalt einer Webseite
- relevanten Inhalt anbieten
- Bilder einbinden
- sinnvolle Keywords verwenden
- kein Keyword Stuffing betreiben
- Keyword Densitiy 5% – 7%
- Flesch-Grad ĂŒber 50
Etwas ausfĂŒhrlicher …
Relevanter Inhalt, das bedeutet in erster Linie einen Inhalt, der fĂŒr andere Menschen interessant ist. Um also Internet-Nutzer auf meine Webseite aufmerksam zu machen, muss ich dort einen Inhalt anbieten, der erstens lesenswert ist und der zweitens von Suchmaschinen gefunden werden kann.
Dazu gehört auch, dass man sich den Hut des gewĂŒnschten Internet-Nutzers aufsetzt und sich ĂŒberlegt, mit welchen Suchwörtern dieser genau nach meiner Seite sucht. Man kann der Suchmaschine die Arbeit erleichtern, indem man entsprechende SchlĂŒsselwörter auf der Seite verwendet. Wenn ich beispielsweise Informationen zu dem Ausflugsziel Pego do Inferno in Portugal suche, wĂŒrde ich Google mit den Suchbegriffen „pego do inferno portugal“ fĂŒttern. Entsprechend sollten diese SchlĂŒsselwörter auch auf der Zielseite zu finden sein, denn sonst bringt die Suchmaschine den Inhalt nicht in Beziehung zu den Suchbegriffen. Die SchlĂŒsselwörter sollten wirklich etwas mit dem Inhalt der Seite zu tun haben. Was nĂŒtzt es Ihnen, wenn Ihre Seite ĂŒber das Suchwort „Australien“ gefunden wird, sie aber ĂŒber Portugal berichten? Sie verĂ€rgern nur Ihre Besucher und verlieren an Reputation. AuĂerdem findet niemand die Webseite ĂŒber den Begriff „Portugal“.
Beim Einsatz von SchlĂŒsselwörtern ist Vorsicht angebracht: eine ĂŒbermĂ€Ăige Verwendung der Keywords (SchlĂŒsselwörter) lĂ€sst Google vermuten, dass es sich um Manipulierungsversuche handelt. Mit dieser Annahme liegt die Suchmaschine meistens ja auch richtig. Manipulierungsversuche werden mit Abwertung geahndet. Wo genau die Grenze liegt, ab wann also mit einer Strafe zu rechnen ist, ist strittig. Hierzu wird die Anzahl der Keywords ins VerhĂ€ltnis zu der Gesamtzahl der Wörter gesetzt. Das Ergebnis in Prozent nennt man Keyword Density. Diese sollte im Bereich von 5% – 7% liegen. Es gibt Experimente mit viel höheren Keyword Densities. Im Allgemeinen wird aber fĂŒr die Suchmaschinenoptimierung ein Wert zwischen 5% und 7% empfohlen. Das ist ohnehin recht viel, wenn Sie die SchlĂŒsselwörter ausschlieĂlich in Ihrem FlieĂtext unterbringen wollen.
Eine gute Wahl der Keywords ermöglicht eine leichte Auffindbarkeit der Webseite im Internet, erschreckt den Besucher aber auf der anderen Seite nicht derart, dass er die Webseite sofort wieder verlÀsst.
Ein weiteres wichtiges Kriterium fĂŒr den Inhalt einer Webseite ist die Lesbarkeit. Ein Text kann so geschrieben sein, dass er von jedem Kind verstanden wird, oder so, dass ihm nur Akademiker folgen können. Der gewĂŒnschte Flesch-Grad (Lesbarkeitsindex) richtet sich natĂŒrlich nach Ihrer Zielgruppe. Im Allgemeinen wird man fĂŒr Internet-Texte einen möglichst hohen Flesch-Grad anstreben, nach Möglichkeit ĂŒber 50. Wenn Sie wissen möchten, wie hoch der Flesch-Grad Ihres eigenen Textes ist, so versuchen Sie es doch einmal auf der Website stilversprechend.de.
Es ist gar nicht so einfach, einen Flesch-Grad von mehr als 50 zu erreichen.
Eine Webseite sollte nicht nur aus Text bestehen. Oft sagt ein Bild viel mehr aus als ein Text oder lĂ€sst sich zumindest schneller erfassen. Moderne Suchmaschinen erfassen auch Bilder und bringen sie in den richtigen Kontext zu Ihrer Website. Bei Bildern brauchen und sollten Sie nicht auf Keywords verzichten. Das beginnt schon bei einem sprechenden Dateinamen. Ein Bild mit dem Namen „img001.jpg“ lĂ€sst sich bestimmten Suchbegriffen schlechter zuordnen als eins mit dem Namen „portugal-tavira-marktplatz.jpg“. Bilder werden im Dokument in Form von HTML-Tags eingebunden, die ĂŒber die zusĂ€tzlichen Parameter „alt“ und „title“ mit passenden Keywords ausgestattet werden können.
Guter Inhalt ist wichtig, aber guter Inhalt alleine reicht im Internet nicht mehr aus, denn ĂŒber praktisch jedes Thema wurde schon irgendwo einmal geschrieben.
Google hat im November 2011 eine Ănderung seines Ranking-Algorithmus durchgefĂŒhrt, der die AktualitĂ€t eines Inhaltes wesentlich stĂ€rker in die Bewertung einflieĂen lĂ€sst: Freshness-Update von Google. Berichten Sie auf Ihrer Website ĂŒber aktuelle Ereignisse, so ist es sicher eine gute Idee, sehr zeitnah Neuigkeiten zu veröffentlichen. Da Google fĂŒr eine wirklich schnelle Indizierung auf RSS-Feeds zurĂŒckgreift, sollten Sie Ihre Inhalte entsprechend zusĂ€tzlich als RSS-Feed anbieten.
Blogs haben hier einen Vorteil, weil neue Artikel auf der Startseite veröffentlicht werden und auf diese Weise die Website immer frisch halten.
Weitere Betrachtungen zum Thema Freshness Factor finden Sie im lesenswerten Artikel von Cyrus Shepard auf SEOMoz.
Allen, die sich noch intensiver mit den Methoden auseinandersetzen wollen, mit denen man die Frischheit eines inhalts bewerten kann, empfehle ich den Artikel von Justin Briggs: Methods of Evaluating Freshness. Er hat sich die Patentschriften von Suchmaschinen angesehen und analysiert.