ChristroseSymbol fĂŒr Pflanzenprofile

Botanischer Name: Helleborus niger

Pflanzenfamilie:

Herkunft

Das natĂŒrliche Verbreitungsgebiet umfasst die östlichen Nord- und SĂŒdalpen (westwĂ€rts bis Vorarlberg). Besonders hĂ€ufig ist sie in den Kalkalpen und im nördlichen Apennin zu finden. Die Christrose ist bis in eine Höhe von 1.850 m anzutreffen.

Standort

Halbschatten Sie bevorzugt als Standort lichte GebirgswÀlder mit nÀhrstoffreichen Kalk- und Kreideböden. Sie kommt jedoch auch mit Standorten zurecht, die feuchte und humose Böden aufweisen.

Boden

Christrosen gedeihen in fast allen Böden: Sie bevorzugen gleichmĂ€ĂŸig feuchten, humosen Boden mit einer leichten Mulchauflage.

DĂŒngen

Keine DĂŒngung.

Wuchs

Höhe 10 bis 30 cm. Breite ca. 20 cm.

BlĂŒte

Die bis zu 10 cm großen weißen oder rosa gefĂ€rbten porzellanĂ€hnlichen BlĂŒten werden von 5 bleibenden KelchblĂ€ttern gebildet. Ihre BlĂŒtenfarbe reicht von GrĂŒn, ĂŒber Weiß, Rosa, Rot bis zu Purpur, welches sie beim VerblĂŒhen annehmen. Es sind auch Sorten mit gesprenkelten und gepunkteten BlĂŒtenblĂ€ttern bekannt. Die Christrose blĂŒht bereits sehr frĂŒh im Jahr, Februar bis April, manchmal auch schon im Dezember oder erst im Mai. Das hĂ€ngt davon ab, wie lange Schnee liegt. Die bunten Verwandten Helleborus orientalis blĂŒhen erst ab MĂ€rz.

Eine neue Kreuzung, Helleborus x ericsmithii, sieht aus wie die ursprĂŒngliche Christrose, hat aber eine wesentlich lĂ€ngere BlĂŒtezeit: Von Januar bis April öffnet sie ihre BlĂŒten und fĂ€llt durch ihre etwas dunklere, rötliche BlattfĂ€rbung ins Auge.

Eine weitere Neuheit ist Helleborus x nigercors, die sich als robuste und unempfindliche Gartenpflanze etablieren könnte. Ihre weiß-gelben BlĂŒten öffnen sich ab Februar und verfĂ€rben sich beim AbblĂŒhen in ein helles GrĂŒn.

Unsere Christrosen haben 2006 erst im Mai angefangen zu blĂŒhen.

RĂŒckschnitt

Kein RĂŒckschnitt

Vermehrung

Die meisten Arten bilden Rhizome, mit denen sich die Pflanzen unterirdisch ausbreiten, wie Helleborus niger. Sie lassen sich im FrĂŒhjahr und Herbst teilen. FĂŒr die zweite Gruppe ist die Bildung eines oberirdischen Stammes typisch wie bei der heimischen und der korsischen Nieswurz; diese vermehrt man aus Samen.

Pflegehinweise

Die Christrose ist eine sehr dankbare Gartenpflanze. Vermieden werden sollten windige Standorte und zu trockene oder staunasse Böden.

Besonderheiten

Andere Namen fĂŒr die Christrose sind:
  • Schneerose
  • Schwarze Nieswurz
  • Schneebleamal
  • MĂ€rzenkaibl
  • KrĂ€tzenblum

Die Staude ist mehrjĂ€hrig und wintergrĂŒn.

Das Pulver der Wurzel wurde frĂŒher als Niespulver (Schneebergers Schnupfpulver) verwendet. Die schwarzbraunen Wurzelstöcke wurden jedoch auch als Herzmittel und harntreibendes Medikament genutzt. Allerdings wiesen bereits im 16. und 17. Jahrhundert KrĂ€uterbĂŒcher auf die Giftigkeit sowie auf die Gefahr einer Überdosierung dieser Pflanze hin.

In der Volksmedizin findet die Christrose als Brech- und AbfĂŒhrmittel Verwendung.

In ihrem natĂŒrlichen Vorkommensgebiet, dem Gebirge, steht sie unter Naturschutz.

Hinweise zur Giftigkeit

Die Pflanze ist wegen des bitteren, stark herzwirksamen Glykosids Hellebrin und des Saponins Helleborin sehr giftig. Die Symptome Schwindel, Durchfall und Kollaps Ă€hneln denen einer Herzglykosid-Vergiftung. Weitere Giftstoffe sind Saponine und Protoanemonin, die in erster Linie haut- und schleimhautreizend wirken. Alle Pflanzenteile sind giftig. Die stĂ€rkste Hellebrin-Konzentration findet sich jedoch im Wurzelstock, so dass Vergiftungen durch Christrosen eher selten beobachtet werden. Es empfiehlt sich, nach dem BerĂŒhren die HĂ€nde zu waschen.

Weblinks

Unsere Erfahrungen

keine Angaben

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