Netzhautablösung – Ablatio Retinae – 15.01.2013

Heute war ich zum ersten Mal im neuen Jahr 2013 beim Augenarzt. Über den Jahreswechsel haben sich keine Komplikationen ergeben. Ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass sich die krummen Linien in meinem Sichtbereich verbessert haben. Aber das kann vielleicht auch einfach nur Gewöhnung sein. Die Netzhaut liegt weiterhin schön an der Aderhaut an.

Beim Augenarzt

Kurzes Gespräch, Druckmessung mit dem „Puster“ (NCT -> Non-Contact-Tonometrie) und dann Vergleichs-OCT.

Der Augeninnendruck beträgt 16 mmHg im rechten Auge und 11 mmHg im linken Auge und liegt damit im Normbereich. Der Druckunterschied ist leicht durch die Augentropfen zu erklären, die ich täglich nehme (Voltaren Ophtha und Trusopt). Sie werden ja normalerweise zur Absenkung des Augeninnendrucks eingesetzt. In meinem Fall ist es eher eine Nebenwirkung, denn primäres Ziel ist die Austrocknung der Netzhautschichten.

Das OCT (Optische Kohärenztomografie) zeigte eine deutliche Verbesserung der Flüssigkeitseinlagerung in der Netzhaut. Das war eine gute Nachricht. Ob dieser Effekt durch die Augentropfen erreicht worden ist oder sich einfach von alleine eingestellt hat, ist schwer nachweisbar. Deshalb werde ich die Augentropen bis auf weiteres weiter verwenden.

Beurteilung meines Sehvermögens

Für mich hat sich subjektiv beim Sehvermögen nichts geändert. Nach wie vor sehe ich mit dem linken Auge verbogene Linien und habe die Fähigkeit weitgehend verloren, Grünanteile einer Farbe wahrzunehmen. Außerdem ist das Bild des linken Auges gegenüber dem des rechten verschoben, was mich besonders beim Fernsehen stört. Nur bei einer schiefen Kopfhaltung liegen die Bilder übereinander. Deswegen mache ich oft automatisch irgendwann das linke Auge zu.

Ich habe auch immer noch diese kleine Luftblase oben im Auge, wenn ich nach oben blicke. Oder ist es ein Rest des Glaskörpers?

Am Computer fühle ich mich nicht eingeschränkt. Ein Auge ist völlig ausreichend. Inzwischen bin ich auch wieder mit dem Auto gefahren und kam damit kaum schlechter zurecht als vor der Operation.

Letztendlich wird ein Großteil des Sehens vom Gehirn geleistet, so dass ich mir mittelfristig weitere Verbesserungen vorstellen kann.


weiter zum nächsten Arzttermin am 05.02.2013.
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