Google bevorzugt lokale Webseiten

Google verbessert seine Such-Algorithmen kontinuierlich, um den Nutzern möglichst genau passende Suchergebnisse zu liefern. Viele Website-Betreiber haben Methoden entwickelt, um der Suchmaschine die eigenen Seiten besonders schmackhaft zu machen. NatĂŒrlich bemĂŒht sich Google, Tricks zu erkennen und entsprechend negativ zu bewerten. Das ist auch gut so, denn am Ende gilt SEO-Tipp #5: Content is King.

Ende Februar hat Google in seinem Blog mehrere Änderungen kommuniziert:

Improvements to ranking for local search results. [launch codename “Venice”] This improvement improves the triggering of Local Universal results by relying more on the ranking of our main search results as a signal.

Improved local results. We launched a new system to find results from a user’s city more reliably. Now we’re better able to detect when both queries and documents are local to the user.

Quelle: The official Google Search blog

Screenshot des Google Seiten-MenĂŒsFĂŒr Websites mit regionalem Bezug bedeutet dies, dass sie in Zukunft bessere Chancen auf eine gute Platzierung bei Google haben. Dazu muss die Suchmaschine allerdings in der Lage ein, den lokalen Bezug der Website zu erkennen. Um das zu erreichen, sollte darauf geachtet werden, dass die Region als SchlĂŒsselwort an den ĂŒblichen Stellen wie URL (also DomĂ€nenname plus Verzeichnisstruktur und Dateiname), Seitentitel, Überschriften (mit den HTML-Tags h1 bis h6 gekennzeichnet) und im Content genannt wird. Bei Backlinks zur Webseite sollte darauf geachtet werden, dass die Region Bestandteil des Anker-Textes ist.

Im Umkehrschluss bedeutet die VernachlĂ€ssigung der Optimierung, dass die eigene Website im Ranking gegenĂŒber den entsprechend optimierten Seiten verliert und damit aus der Sichtbarkeit der Suchmaschine verschwindet.

Unternehmen haben schon lĂ€nger die Möglichkeit, den regionalen Bezug ihres Unternehmens ĂŒber Google Places herzustellen. Entsprechende EintrĂ€ge werden von Google noch vor den normalen organischen Suchergebnissen angezeigt.

Screenshot - Beispiel einer regionalen Suche in Google

zum VergrĂ¶ĂŸern bitte anklicken

Google Places berĂŒcksichtigt dabei den Standort, den Sie als Nutzer im SeitenmenĂŒ von Google angegeben haben. Und die organische Suche berĂŒcksichtigt nun den angegebenen Standort genauso, setzt aber die regional relevanten Ergebnisse noch vor die Ergebnisse von Google Places.

Unternehmen, die nicht nur einem Ort oder einer Region zugeordnet sein wollen, sollten Microsites aufbauen, die fĂŒr die verschiedenen Regionen optimiert sind. ZusĂ€tzliche Backlinks können zum Beispiel durch GastbeitrĂ€ge in stark lokal oder regional engagierten Blogs erreicht werden. Dabei sollten die Backlinks entsprechend auf die Microsites verweisen und im Anker-Text die Region als SchlĂŒsselwort enthalten.

Wie immer, werden Suchmaschinen weiterhin nicht genau vorhersagbare Ergebnislisten liefern. Wenn ein Benutzer gleichzeitig mit einem Google-Account angemeldet ist, werden natĂŒrlich auch die dort vorhandenen Daten berĂŒcksichtigt wie zum Beispiel vergebene Google+-Likes. Eine Bevorzugung lokaler/regionaler Treffer macht aus Sicht des Anwenders auf jeden Fall Sinn. Der Google Venice Update macht es aber nötig, entpsrechend betroffene Webseiten auf notwendige Anpassungen zu ĂŒberprĂŒfen und entsprechend neu zu optimieren.

 
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