Heute essen wir mal wieder selbstgemachten Labskaus. Viele von euch werden jetzt das Gesicht verziehen und denken:“Pfui Teufel! Das kippen wir ins Meer, um Fische anzulocken!“. Nur die Ruhe! Was wir da produzieren, hat mit Labskaus ĂŒberhaupt nichts zu tun, das Rezept dazu wird aber in meiner Familie seit Generationen weitergegeben. Falls jemand eine offizielle Bezeichnung fĂŒr das Essen kennt, dann sagt mir gerne Bescheid. Bis dahin nenne ich das jetzt weiterhin Labskaus. đ
Meine UrgroĂmutter hatte noch statt Hackfleisch angeblich alle möglichen Fleischreste durch den Fleischwolf gejagt und das dann als Basis fĂŒr das Essen genommen, wir nehmen inzwischen Hackfleisch. Und da wir gestern bei den Herrmannsdorfer LandwerkstĂ€tten in der NĂ€he von Glonn waren, gibt es auch bestes Hackfleisch von glĂŒcklichen Viechern fĂŒr 11,90 Euro das Kilogramm.
Wen interessiert es ĂŒberhaupt?
Ich habe schon oft mit Leuten ĂŒber Labskaus diskutiert. Diese Woche ist meine Mutter bei uns in Bayern zu Besuch, so dass ich ganz genau beobachten kann, wie sie das kocht. Eine gute Gelegenheit, das jetzt mal in meinem Blog fĂŒr alle Internet-Zeiten zu verewigen. FĂŒr alle Eltern: neben FischstĂ€bchen, Pommes, Nudeln mit Sauce werden eure Kinder diese Art Labskaus lieben! Probiert es aus!
An sich ist da nicht viel dahinter, schmeckt aber super.
Was gehört rein?
1 kg Kartoffeln, 1 kg gemischtes Hackfleisch, ein paar Streifen durchwachsener Speck, 1 Zwiebel, Pfeffer, Salz, etwas Olivenöl.
AuĂerdem braucht man eine Auflaufform.
Wie wird das Ganze zubereitet?
Die Auflaufform wird mit etwas Olivenöl eingerieben, damit der Labskaus (ihr könnt auch gerne das Labskaus sagen) hinterher nicht so an der Form klebt. Lose verteilt kommen so ca. acht kleine Streifen durchwachsener Speck in die Form. Die Kartoffeln werden gekocht und anschlieĂend zu einem Mus zerstampft.
Jetzt wird im Grunde alles zusammengematscht: also Kartoffeln, Hackfleisch (etwa 1:1 Mischung, fĂŒr fĂŒnf Personen jeweils ca. 1 kg), eine kleingehackte Zwiebel, etwas Salz und etwas Pfeffer.
Den ganzen Batz schön in die Auflaufform geben und anschlieĂend oben drauf noch ein paar Speckstreifen verteilen. Kinder reiĂen sich spĂ€ter darum.
Die Auflaufform kommt jetzt in den Herd und bleibt dort ca. 45 Minuten bei 180 Grad (Umluft), bis die OberflÀche schön braun und knusprig aussieht.
Fertig!
Man kann dann noch GewĂŒrzgurken in Scheiben schneiden und dazu servieren. Ein schöner Salat als Beilage ist auch prima.
Eure Erfahrungen?
Ganz toll wĂ€re es, wenn ihr mir eure eigenen Erfahrungen mit Labskaus im Allgemeinen oder der oben beschriebenen Sonderform im Speziellem schreiben wĂŒrdet. Dazu mĂŒsst ihr euch im Blog anmelden, die Kommentare mĂŒssen von mir freigegeben werden. Also nicht wundern, wenn es ein paar Stunden dauern kann.
klingt lecker. so lecker, dass ich das demnĂ€chst mal probieren werd đ und dann berichte ich natĂŒrlich auch!
Ja, lecker klingt das und kochen werde ich es auch einmal. Aber Labskaus, das ist was anderes đ