Ein Blick aus dem Fenster heute morgen genĂŒgte fĂŒr unsere Entscheidung, nicht an den Strand oder an den Pool zu gehen, sondern ein Alternativ-Programm zu starten. Unsere Wahl fiel auf den Parque Zoologico de Lagos.
Eine ĂŒbergroĂe Gorilla-Figur, platziert direkt an der StraĂe, markiert den Eingang des Zoos. Als wir ankamen, befanden sich auf dem groĂen Parkplatz nur zwei weitere Fahrzeuge, wir wĂŒrden also nicht vielen Leuten begegnen, oder hatte der Parque gar geschlossen ? Dem war nicht so, und wir gingen zur Kasse. Mit Bezahlung der Eintrittskarten erhielten wir einen Lageplan, ein Werbefaltblatt und eine Postkarte pro Person mit auf den Weg.
Die breiten Wege verlaufen leicht geschwungen und sind mit kleinen Kieselsteinen belegt, die einen Kinderbuggy etwas schwer schieben lassen. Wir entschieden uns, unseren Sohn in einem sogenannten „Zookar“ (eine Art Einkaufswagen mit Dach, kleiner Sitzbank und ein Lenkrad) Platz finden zu lassen. Gesteuert wird das „Kar“ von auĂen mit einem Einhandhebel, der einfach zu lenken ist. Unser Sohn stieg begeistert ein, begann zu lenken und Brumm-GerĂ€usche zu machen.
Als erstes fiel uns die auĂergewöhnliche Gestaltung des AffengelĂ€ndes auf. Viele Seile, kleine HolzhĂ€uschen auf BĂ€umen stehend, Teiche mit BrĂŒcken und natĂŒrlich nicht zu ĂŒbersehen die kleinen Capuchin Monkeys, die auf den Ăsten hin- und herkletterten.
Wir gingen weiter und kamen endlich dem lauten Rufen eines Papageies immer nĂ€her. Auf unserem Weg fanden wir zahlreiche Abfalleimer und Aschenbecher in attraktiven TongefĂ€Ăen die mit Sand gefĂŒllt sind. Auch SitzbĂ€nke die meist ĂŒberdacht sind, fanden wir zahlreich.
Die Tiergehege sind unterschiedlich groĂ und beherbergen oft zwei Tierarten gleichzeitig. Leider sind die Hinweisschilder stark verwittert und somit schwer lesbar; an manchen Gehegen findet sich sogar nur eine Tierart beschrieben.
Wir sahen viele verschiedene exotische Vogelarten, zusammen mit einheimischen Enten, HĂ€hnen und HĂŒhnern. KĂ€nguruhs, Hasen, Emus, Schildkröten, Ibisse und vieles mehr. GroĂe „wilde“ Tiere, wie Löwen, Tiger, Elefanten, Schlangen fanden wir nicht.
AuĂerdem ist noch ein Streichelzoo mit Meerschweinchen, einer Kuh, einem Pferd, zwei Lamas, eine Schweinfamilie und besonders eindrucksvoll freilaufende Pfauen, die ihr Rad aufschlugen und uns ganz nahe kommen lieĂen.
Auch der uns stĂ€ndig nachlaufender Hahn war fĂŒr unseren Sohn ein interessanter Begleiter, ebenso auch der zutrauliche Kakadu, der sich sogar streicheln lieĂ.
Positiv sind die zwei SandspielplĂ€tze mit neuer Rutsche, Schaukel und KlettergerĂŒst. An einem Spielplatz liegt direkt angeschlossen und somit gut als Beobachtungsposten fĂŒr besorgte Eltern geeignet, das Restaurant. Die SitzplĂ€tze sind geschĂŒtzt unter einem schönen Dach aus Schilfrohr (carna) angebracht.
Negativ sind die Eintrittspreise
Erwachsene: 8 Euro
Kinder: 5 Euro
Rentner: 6 Euro
Familien: 21 Euro
Zookar: 2 Euro fĂŒr die erste Stunde
Wir halten diese Preise fĂŒr sehr hoch und fĂŒr diesen kleinen Zoo nicht gerechtfertigt.
Ăffnungszeiten:
10.00 Uhr bis 19.00 Uhr
(von 1.10. bis 31.03. nur bis 17.00 Uhr), ganzjÀhrig geöffnet.