Albatros 1.71 – Musikhören mit dem PC

Den folgenden Artikel habe ich 1995 für eine bekannte Computer-Zeitschrift geschrieben, die allerdings 2005 eingestellt wurde.

Die Software wurde wohl vom Autor Norbert Heller noch bis 1997 weiterentwickelt, starb aber dann mit dem nachlassenden Interesse an OS/2 anscheinend den Heldentod.

 

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Albatros 1.71

Musikhören mit dem PC

Viele PC-Be­sitzer ha­ben inzwi­schen ein CD-ROM Lauf­werk. Al­batros 1.71 unterstützt das Abspielen von Mu­sik-CDs.

Einige werden sich sogar zu dem er­sten Single-Speed Lauf­werk ein weiteres ange­schafft und dabei das erste behalten ha­ben. Was liegt näher, als während der Ar­beit am Computer das Lauf­werk zum Abspie­len ent­spannender Mu­sik zu nut­zen?

Albatros ist ein CD-Spie­ler für OS/2, der sich op­tisch ausgesprochen schön prä­sentiert. Die eine Hälfte des Fensters besteht aus ei­ner übersichtlichen Anzei­ge, die den gerade gespiel­ten Track, seine Spielzeit und seinen Titel angibt. Dar­überhinaus wird der Ti­tel der CD und der Interpret ge­nannt. In der linken unte­ren Ecke schließlich können verschiedene Zeitangaben dargestellt werden. Das kann zum Beispiel die ma­ximale Spieldauer der CD sein oder die restliche Spiel­zeit der CD oder einzelnen Tracks.

Die untere Hälfte des Pro­gramm-Fensters enthält die Bedienungselemente, wie man sie bei jedem handels­üblichen CD-Spieler auch vorfindet. Wenn man den Play-Knopf drückt, wird das Symbol animiert. Dieses Merkmal kennt man bereits von den Multimedia-Spie­lern, die bei OS/2 enthalten sind. Ein eigener Lautstär­keregler ermöglicht die Feinabstimmung, ohne daß man dafür den Regler von OS/2 bemühen müßte. Zu den Spezialknöpfen, die man hier neben den bekannten Reglern findet, gehört ein Mute-Knopf, der den Laut­sprecher ein- und ausschal­tet. Außerdem gibt es einen Schalter, mit dem man durch mehrmaliges Drücken bestimmen kann, welche Zeitangaben im Dis­play dargestellt werden sol­len. Schließlich können Sie auch einen externen Mixer von hier aus aufrufen. Zum direkten Anspringen eines Titels gibt es einen rechteckigen Bereich, in dem Sie per Mausdoppelklick jede Track-Nummer direkt anwählen können. Es werden nur die Songs angezeigt, die auch tatsächlich existieren. Die Anzei­ge macht insgesamt gesehen einen sehr übersichtli­chen Eindruck.

Eine Menüleiste sucht man allerdings vergeblich. Die ist nämlich OS/2-like als Kontextmenü realisiert, das aufklappt, wenn man mit der rechten Maustaste in den unteren Bereich des Fensters klickt.

Hinter dem Menü verber­gen sich die Programmier-Funk­tionen, die alles bieten, was man sich vorstellen kann. Das reicht vom Wiederho­len eines einzigen Lie­des bis zum Intro-Spiel der gan­zen CD. Wenn Sie die Rei­henfolge der Lieder auf der CD schon auswendig wis­sen, so schalten Sie doch einmal die Random-Play Funktion ein. Oder Sie stel­len sich ganz nach Ihrem Geschmack eigene Pro­gramme zusammen, in de­nen Sie festlegen, welche Lieder in welcher Reihen­folge gespielt werden sol­len.

So ein Programm legen Sie über das umfangreiche No­tizbuch fest, das eben­falls aus dem Kontextmenü her­aus geöffnet werden kann.
Von hier aus läßt sich das Aussehen des Programm-Fensters verändern. Unter anderem können Sie aus­wählen, ob Sie die LCD-Anzeige der Titelspielzeit nun in einer klassischen, modernen oder gar futuristi­schen Darstellungsart be­vorzugen, wobei die moder­ne Variante wahrscheinlich am angenehmsten ist. Damit Sie immer den Überblick darüber bewahren, welches Lied gerade gespielt wird, müssen Sie im Notizbuch alle Tracks, den Interpreten und den Namen der CD eintippen. Noch einfacher geht es allerdings, wenn Sie die umfangreiche Titeldatenbank beim Autor anfordern, denn aus ihr lassen sich die nötigen CD-Daten in das Notizbuch importieren. Im Notizbuch läßt sich auch ei­ner der automatischen Modi aktivieren, nämlich daß eine CD nach deren Einlegen so­fort gespielt wird, ohne daß man den Player erst starten muß. Ein anderer Modus startet eine CD automatisch, wenn der Albatros zum er­sten Mal aufgerufen wird. Diese Funktionen haben sich beim Test als recht praktisch erwiesen.

Wenn Ihnen das Fenster auf dem Bildschirm zuviel Platz wegnimmt, so erreichen Sie über das Kontextmenü auch eine Option, mit der Sie alles bis auf das eigentliche Display ver­schwinden lassen können. Die Be­die­nungs­ele­mente er­rei­chen Sie dann über ein ge­än­der­tes Menü.

Fazit

Albatros ist eine sehr gute Alternative zu dem CD-Spieler von OS/2 und erweitert dessen Funktiona­lität erheblich.

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