Shirtinator – T-Shirt bedrucken lassen

Ich beschäftige mich ständig mit dem Thema Online Marketing. Mit klassischen Marketing habe ich nicht besonders viel am Hut, weil ich eine technische Ausbildung (als technischer Informatiker) habe.

Offline Marketing mit T-Shirt Druck

Vor einigen Tagen habe ich mich entschlossen, mir ein weißes Sweatshirt von der Firma Shirtinator bedrucken zu lassen. in diesem Artikel möchte ich kurz meine Erfahrungen mit einer Bestellung beschreiben.

Ihr werdet hier keinen umfangreichen Vergleichstest verschiedener Online Druckereien für T-Shirts vorfinden. Wenn ihr einen derartigen Test sucht, dann empfehle ich einen Blick auf T-Shirts gestalten oder auf Shirt-Druck-Anbieter im Vergleich.

Ich werde das Shirtinator-Portal auch nicht umfangreich beschreiben. Das könnt ihr euch alles auf der Website von Shirtinator ansehen.

Warum Shirtinator?

Für mich war wichtig, dass ich ein Sweatshirt (also kein T-Shirt) bedrucken lassen konnte, und zwar mit einem selbst hochgeladenen Motiv. Außerdem wollte ich auch die Ärmel bedrucken lassen.

Es gibt eine ganze Reihe von konkurrierenden Webshops, die das Bedrucken von Kleidung anbieten.

Letztendlich muss man sich aufgrund der Infos im Internet und des eigenen Bauchgefühls für einen Shop entscheiden. Bei mir war es Shirtinator

Bestellprozess

Auf dem Portal verwendet man einen ziemlich umfangreichen Creator zur Auswahl und Gestaltung des Produkts. Grundlage sind Artikel von namhaften Marken. Dazu gehören auch Sweatshirt-Jacken und Kapuzenshirts.

Ich wollte, wie gesagt, ein einfaches Sweatshirt bedrucken lassen.

Ich wählte ein „B & C Sweatshirt für Männer“ für einen Grundpreis von 21,90 Euro. Jedes hinzugefügte Motiv und jeder zusätzliche Text erhöht den Preis. Das wird dann unter Umständen schnell recht teuer. Damit man meinen Werbetext auch bestens lesen konnte, entschied ich mich als nächstes für die Farbe weiß.

Ihr müsst ein bisschen mit der Größe aufpassen. Standardmäßig ist wohl „S“ ausgewählt. An der unteren linken Ecke des Creator-Fensters gibt es ein kleines Text-Menü, mit dem man für jede Größe die gewünschte Bestellmenge einstellen kann. Man kann durchaus dasselbe Sweatshirt 5x in Größe „S“ und 1x in Größe „XXL“ bestellen. Also aufpassen und richtig auswählen!

Ich wählte 1x XL.

Neben dem kleinen Menü für die Größen- und Mengenauswahl steht eine Preisangabe. Diese zeigt den aktuellen Preis an, aber nur für ein Exemplar.

So sah das bis jetzt aus:

Screenshot des Creators von Shirtinator

Auf dem Screenshot erkennt man gut, dass man Vorderseite, Rückseite und beide Ärmel mit verschiedenen Motiven bedrucken lassen kann.

Ein Klick auf das Shirt öffnet ein kleines Menü mit den Optionen Motive, Texte, eigene Motive. Ein Klick auf „Eigene Motive“ öffnet ein Upload-Fenster. Du suchst dir eine Datei von deinem Rechner aus und lädst sie hoch. Im Anschluss kann man in einem Popup-Fenster den Rand des Motives auswählen, also so etwas wie Vignettierung, ausgefransten Rand, gerade Kanten und ähnliches. Nun wird das Bild über das Sweatshirt gelegt und lässt sich drehen, skalieren und verschieben. Das funktioniert ganz einfach mit der Maus.

Zusätzlich lassen sich weitere Objekte wie Text einfügen. Jede Schrift kann einen eigenen Schrifttyp, eine eigene Farbe und einen eigene Größe erhalten. Selbst Texturen wie „Glitter Gold“ sind problemlos möglich. Außerdem stehen noch einige Effekte zum Verbiegen der Schrift zur Verfügung. Wem das alles nicht reichen sollte, muss den Text zuhause am Computer erstellen und als Grafik hochladen.

Die dritte Option „Motive“ erlaubt es, aus einer großen Auswahl von gängigen Bildmotiven auszuwählen.

Die Möglichkeiten, Texte und Grafiken auf dem Sweatshirt zu platzieren, sind wirklich sehr umfangreich und dürften so ziemlich jedes Bedürfnis abdecken.

Bei mir sah die Rückseite dann am Ende so aus:

Sweatshirt Werbung für meine Website Sevke.biz

Ja, ich weiß, dass meine Netzwerk-Grafik (die ich übrigens selber gezeichnet habe) falsch herum ist. Dazu komme ich gleich noch.

Am Ende kostete mein Sweatshirt 44,40 Euro. Dazu kamen noch 3,90 Euro Versandgebühren. Meine Bestellung ging am 8. Januar 2013 raus.

Herstellung und Lieferung

Zwei Tage später erhielt ich per E-Mail die Auftragsbestätigung mit dem Hinweis, dass der Auftrag nun in der Produktion sei und deswegen nicht mehr storniert werden könne.

Weitere fünf Tage später wurde der Artikel verschickt. Eine E-Mail informierte mich über die Lieferung und wie ich den Verlauf des Päckchens bei DHL verfolgen konnte.

Am gleichen Tag erhielt ich die Rechnung als PDF-Datei per E-Mail.

Am 16. Januar (also 8 Tage nach der Bestellung) kam das Sweatshirt bei mir an. Es steckte in einem Karton, war aber zusätzlich in Folie verpackt.

Obwohl ich das Sweatshirt in Größe XL bestellt hatte, fiel es in der Länge recht knapp aus. Vom Bauchumfang her war es okay. Dennoch wäre mir eine Nummer größer lieber gewesen. Der Stoff war ganz normal und innen aufgeraut. Ich hatte aber schon Sweatshirts mit etwas dickerem Stoff besessen. Der Aufdruck war hervorragend und entsprach erst einmal in allen Belangen dem, was ich erwartet hatte.

Leider war der Aufdruck auf der Rückseite verkehrt herum:

Soziale Netzwerke einmal verkehrt herum

Wie konnte das passieren? Warum war das Bild verkehrt herum gedruckt?

Ich konnte mich nicht erinnern, die Grafik irgendwie gespiegelt oder gedreht zu haben. Ich war mir auch sicher, die Bestellung vor der Beauftragung genau kontrolliert zu haben. Denn schließlich wurden im Creator alle Seiten des Sweatshirts angezeigt, so dass man alles genau überprüfen konnte. Dennoch gehe ich davon aus, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe, mir das aber am Ende doch nicht aufgefallen ist. Auf den ersten Blick kann man bei der Grafik in kleinerer Darstellung auch nicht erkennen, ob sie richtig herum ist.

Ich habe mich sofort auf dem Shirtinator-Portal angemeldet und meine Bestelldaten überprüft. Tatsächlich … das Bild war auch dort falsch herum gespeichert (siehe weiter oben in diesem Artikel).

Reklamation

Natürlich war das Sweatshirt mit diesem Bild nur zu Hause tragbar. Für den Zweck des Offline Marketings war das aber absolut unbrauchbar. Damit würde ich mich nur lächerlich machen.

Also habe ich noch am selben Tag die Lieferung per Online Formular reklamiert.

Am nächsten Tag erhielt ich eine Rückmeldung per E-Mail, in der ich aufgefordert wurde, ein Foto des fehlerhaften Artikels inklusive der Beschreibung dessen, was schief gelaufen ist, per E-Mail an die Service-Abteilung von Shirtinator zu schicken.

Das tat ich am folgenden Tag und erhielt noch am selben Tag die Rückmeldung, dass das Sweatshirt für mich neu produziert werden würde. Das alte Sweatshirt durfte ich behalten. Neue Kosten würden nicht entstehen.

Ich nutzte die Gelegenheit und bat darum, das Sweatshirt in Größe XXL zu produzieren.

Weitere Maßnahmen waren von meiner Seite nicht nötig.

Neulieferung

Am 23. Januar erhielt ich das neu gedruckte Sweatshirt.

Sweatshirt Rückseite nach Neulieferung - Soziale Netzwerke richtig herum

Alles war prima.

Das Sweatshirt wurde in Größe XXL geliefert, lag nun recht locker am Körper, war aber immer noch nicht besonders lang (ich bin 1,85 m groß). Die Ärmel waren aber lang genug.

Mein Fazit

48,30 Euro für ein Sweatshirt sind natürlich nicht gerade billig. Aber es kommt ja darauf an, wozu man das Sweatshirt bedrucken lässt. Sieht man es als Offline Werbung an, so ist es eine sehr billige Form der Werbung.

Der Bestellprozess, die Lieferung und die Reklamation verliefen vorbildlich.

Ich würde mir allerdings wünschen, dass bereits vor dem Produktionsprozess eine Qualitätssicherung Grafiken und Texte auf Plausibilität überprüfen würde. Im Fall einer Grafik, die offensichtlich verkehrt herum gedruckt werden sollte, wäre es wünschenswert, dass diese Qualitätssicherung zunächst beim Kunden nachfragte, ob dies auch wirklich und wahrhaftig genau so gewünscht sei. Damit könnte man Reklamationskosten verringern.

Wenn du diese Methode des Offline Marketings für dein Projekt oder deine Firma nutzen möchtest, so laufe ich gerne mit deinem T-Shirt oder deinem Sweatshirt herum. Wo, wie lange und zu welchem Preis, das besprechen wir gerne per E-Mail oder per Telefon.

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