Karl May Spiele in Bad Segeberg

Veranstaltungsplakat

Vor zwei Jahren sahen wir noch die leeren RĂ€nge, die leeren Sitze und die verschlossenen Kioskbuden.
Dieses Jahr waren wir zur richtigen Zeit im Norden, richtig zu den Karl-May-Festspielen. Der Schatz im Silbersee hieß das diesjĂ€hrige Thema. Karten hatten wir noch schnell online gekauft und an der Kasse hinterlegen lassen. Mal sehen, ob die ausgesuchen PlĂ€tze auch passend sind.

Zu den Preisen kann ich nur sagen, den Gesamtbetrag von 75,- Euro habe ich in etwa auch fĂŒr die Weiherspiele in Markt Schwaben bezahlt.

Heiko und Martina

In Bad Segeberg angekommen stellten wir unser Auto auf dem großen Supermarktparkplatz von Kaufland ab. Übrigens wie viele nach uns auch. Wir waren so frĂŒh von Wedel gestartet, daß wir noch genug Zeit hatten, in der FußgĂ€ngerzone etwas zu essen. Das Lokal war schnell gefunden, nur die Essensbestellung und -lieferung zog sich etwas schleppend dahin.

In der Wartezeit kaufte ich schnell fĂŒr Heiko im nahegelegenen Kik-Shop eine lange Jeanshose, da Heiko nur eine Bermuda anhatte. Ich hatte ihn extra darauf hingewiesen, sich eine andere Hose anzuziehen. Aber was soll’s.

Nach dem Essen gingen wir alle zurĂŒck zum Auto und holten unsere Sachen (Jacken, Sitzauflagen, GetrĂ€nke) heraus. Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Veranstaltungsort. Die Leute wurden immer mehr, aus allen Ecken strömten sie herbei. Endlich standen wir vor den Eingangstoren, die nun alle weit geöffnet waren. Zielstrebig gingen wir auf die Kasse zu, um unsere vorbestellten Karten abzuholen. Das ging ĂŒberraschend schnell, vor mir war eine Person, die aber nur eine kleine Frage beantwortet haben wollte. Schon war ich dran und nach einer halben Minute hatte ich unsere Karten in der Hand.

Nach dem ĂŒblichen „Ich muss nochmal aufs Klo“ gingen wir zu unseren PlĂ€tzen. Ach, welch herrlicher Blick bot sich mir: Saloon, Hotel, Tipis, SandflĂ€chen und ein Felsenberg vermittelten mir sofort ein GefĂŒhl im
Wilden Westen zu sein. PĂŒnktlich ging es los. ZunĂ€chst machte uns der Stadionsprecher in einer lustigen Ausdrucksweise darauf aufmerksam, was wir Zuschauer dĂŒrften und was nicht, z.B. „die mitgebrachten Schießeisen bleiben auch diesmal im Halfter.“ Der Sprecher erinnerte mich an den Schauspieler Sky Dumont, aber da die Stimme von Band kam, konnte ich mich genausogut tĂ€uschen.

Die brennende Kutsche

Knall, Bumm und Feuer ! So fing es an. Eine Kutsche fuhr von links in die Arena, es knallte und die LadeflĂ€che brannte. Reiter auf schönen, großen Pferden kamen hinterhergeritten und „ĂŒberfielen“ die Kutsche.
Na, das war doch ein Anfang.

Fiese Gangster reiten zwischen den Zuschauern durch

Beeindruckend fĂŒr mich waren viele Dinge:
die lauten Knalleffekte, Explosionen, die Pferde, die auch durch die ZuschauerrĂ€nge ritten, die Schauspieler verstecken sich sogar einmal zwischen den Zuschauern, immer wieder Feuer und natĂŒrlich Winnetous Sturz vom Felsen in die Tiefe .
Heiko sagte an dieser Stelle: „Nein, das kann nicht sein, Winnetou ist tot, das gibt es nicht, nein“ Nach diesem Sturz in den vermeintlich sicheren Tod, begann die 20 minĂŒtige Pause.

Im Saloon wird gekaempft

Nach der Pause ging es genauso fulminant weiter und Winnetou konnte (natĂŒrlich) auch wieder laufen. Was Heiko gefallen hat. Bemerkenswert auch die Leistungen der Schauspieler, besonders gefallen hat mir Dorkas Kiefer. Diese Frau legte ihre ganze schauspielerische Leistung in ihre Rolle. Meisterhaft.

Auch Martin Semmelrogge ist zu erwĂ€hnen: Sehr ĂŒberzeugend. Kraftvoll.

IndianertĂƒÆ’Ă‚Â€nze

Die Tanzeinlage der Indianer war dagegen nicht so der Hit, aber sie war kurz. Wir fanden diese Stelle eher langweilig.

Nach gut 2 Stunden war alles vorbei. Insgesamt eine wunderbar gelungene Vorstellung.

Danach strömten die Besucher nach draußen und viele davon zu den Souvenir-StĂ€nden. Auch unsere Kinder. Sie kauften sich fĂŒr 3,- Euro einen Indianerspeer. Fröhlich gingen wir zu unserem Auto zurĂŒck und begegneten dabei schon den Besuchern fĂŒr die nĂ€chste Vorstellung.

Sollten wir nochmal die Gelegenheit haben, die Karl-May Festspiele zu besuchen, werden wir uns Karten fĂŒr die Abendvorstellung besorgen. Bei diesen ganzen Feuereffekten ist das sicherlich ganz besonders
beeindruckend.


 

Du kannst die Kommentare als RSS 2.0-Feed abonnieren. Du kannst selber einen Kommentar schreiben, oder von deiner eigenen Website einen Trackback setzen.

Dein Kommentar

Du musst dich erst anmelden.