Landschaften malen: ein Wasserfall

Bereits im Januar waren wir auf einem Malkurs fĂŒr die Nass-in-Nass Technik von Bob Ross. (siehe auch https://blog.sevke.net/2008/01/09/bob-ross-landschaften-malen/) Gestern war es wieder so weit!

Wie immer war dieser Kurs gut besucht. Rechtzeitige Anmeldung per Internet ist also dringend angeraten. Leider wurde der Preis von 88 Euro auf 91 Euro angehoben. Es sind aber alle Materialien wie Leinwand, Farben, VerdĂŒnner, Pinsel usw. enthalten. Lediglich fĂŒr angemessene Kleidung, die auch ein paar Farbspritzer abbekommen darf und fĂŒr die Verpflegung ist von Seiten der Teilnehmer zu sorgen.

Die Organisation war genauso wie beim letzten Mal, deswegen werde ich an dieser Stelle nicht alles wiederholen. Kurs-Beginn war 10:00 Uhr, und bis 17:00 Uhr waren wir alle mit unseren Bildern fertig. Treffpunkt war, wie immer, das Bistro im Hause Boesner, Forstinning.

Beim letzten Mal hatten wir ein Winter-Bild gemalt, passend zur Jahreszeit. Diesmal sollte es ein Wasserfall werden.

ZunĂ€chst sollten wir die weiße Leinwand mit einem Schwamm komplett schwarz machen. Dazu wird Gesso verwendet, das sehr schnell trocknet.

Der Anfang ... eine schwarze Leinwand

Anschließend sollten wir eine sehr dunkle Farbe mit Blau und Rot anmischen, die mal mehr ins Violette, mal mehr ins Blaue ging. Aufgetragen auf der schwarzen Leinwand sah man praktisch ĂŒberhaupt nichts. Aber das Violett bzw. Blau wĂŒrde spĂ€ter beim Himmel, beim Wasserfall und beim See durchschimmern und dem Ganzen eine entsprechende AtmospĂ€hre geben. Noch war die Skepsis aber groß, ob da ĂŒberhaupt irgendein Effekt zu erreichen war.

Wie immer wurde von hinten nach vorne gemalt, was die Entfernung der Objekte betraf. ZunÀchst kam also der Himmel dran.

Der Himmel entsteht

Ein paar kleine Wölkchen machten den Himmel interessanter, eingerahmt wurde das Motiv durch allerlei Buschiges, das von links und rechts ins Bild ragte und natĂŒrlich auch ein paar Glanzlichter erhielt.

Unterhalb dieses Bereiches kam dann der Wasserfall an die Reihe. zunĂ€chst sah das nach gar nichts aus, denn er hing da so verloren mitten auf der schwarzen Leinwand. Aber so sollte das natĂŒrlich nicht bleiben. Also machten wir kleinere WasserfĂ€lle als Ableger von dem großen. Der Effekt war, dass nun mehrere WasserfĂ€lle in der Luft hingen.

Freischwebende Wasserfaelle

Wir malten nun einen See und ließen das Wasser von den FĂ€llen da hineinspritzen. Und dann gaben wir dem Wasser einen Halt in Form von … schwarzen … Felsen. Schön, nicht? man sah natĂŒrlich wieder rein gar nichts. Aber fĂŒr die Nass-in-Nass Technik ist es notwendig, dass ein nasser (öliger) Untergrund geschaffen wird. Auf diese praktisch schwarzen Felsen konnte man jetzt die Fels-Strukturen mit einem helleren Grau aufbringen. Das geschah mit dem Spachtel.

Jetzt hatten wir also Wasser auf schwarzem Untergrund und graue Farb-Batzen auf schwarzem Untergrund. Zweifel kamen, ob dies jemals ein Bild ergeben wĂŒrde.

Dies erreichten wir in der Folge dadurch, dass wir die ganze Felswand mit GrĂŒnzeug bepflanzten. Jetzt ergab das eine mĂ€chtige Felswand, die stark bewachsen war, und von deren oberen Kante sich ein großer Wasserfall in einen See ergoss.

Das fertige Ölbild "Der Wasserfall"

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2 Kommentare
  1. Hans-Werner Sprathoff sagt:

    Finde ich Supergut,Anleitung fĂŒr das malen Wasserfall