Folgen Sie diesem Schild, aber etwas Geduld: die StraĂe zum Strand ist lĂ€nger als Sie möglicherweise erwarten.
Eine Bucht, die sehr leicht von Aljezur aus auch mit dem Auto zu erreichen ist. Ein groĂer Parkplatz bedeutet allerdings das Ende, Die Unsitte, die man an manchen StrĂ€nden beobachten kann, nĂ€mlich mit dem Auto bis unmittelbar zum Wasser zu fahren, ist hier nicht möglich. An dem Parkplatz schlieĂt sich ein Restaurant an. Der Strom wird hier durch einen Kompressor hinter dem Haus erzeugt, der aber nur von ganz wenigen Stellen aus stört.
Die Bucht selber bietet viel, sehr sauberen Sand. Anfangs geht es recht flach ins Wasser, ja, es bildet sich sogar eine Art Priel, der es auch kleinen Kindern erlaubt, gefahrlos herum zu plantschen. Etwas weiter drauĂen nimmt die Brandung allerdings rasch zu, so dass hier Vorsicht angeraten ist.
Nach SĂŒden hin wird die Bucht durch eine typische SteilkĂŒste begrenzt, nach Norden durch eine massive Schieferwand, die sich allerdings umwandern lĂ€sst.
Obwohl der Strand keinerlei Papierkörbe besitzt, findet man nur in unmittelbarer Umgebung des Restaurants nennenswert Abfall. Schatten gibt es keinen. Wer also nicht in der Sonne braten möchte, sollte einen Sonnenschirm mitnehmen. DafĂŒr gibt es aber, zumindest im Oktober, als wir den Strand besuchen, grenzenlose Ruhe! Im Norden wird der Sand durch Schieferplatten abgelöst. Dies ergibt ein sehr schönes bizarres Muster. In den Furchen des Schiefers bleibt immer Wasser zurĂŒck, und dort haben sich Muscheln und andere Tierchen festgesetzt.
Ganz am Ende der Schieferplatten, wo das Meer, hier bereits mit krÀftiger Brandung, beginnt, kann man oft Fischer beobachten, die mit stoischer Ruhe auf einen guten Fang hoffen. Der Schiefer ist sehr scharfkantig, so dass Sie besser nicht barfuà darauf herumlaufen sollten.
Ein verwaister Hochsitz fĂŒr Rettungsschwimmer deutet an, dass das Baden in dieser Bucht nicht immer ganz gefahrlos ist. Heute aber scheint keine Gefahr zu drohen. Es ist zwar etwas windig, aber dies ist auch im Oktober bei blauem Himmel und Sonnenschein eher angenehm als störend.
Mittlerweile hat, wĂ€hrend ich diese Notizen anfertige, offensichtlich die Flut eingesetzt. Die Sandbank, die die Brandung vom Strand ferngehalten und dadurch eine Art kleinen Teich gebildet hat, ist nahezu verschwunden. Die Wellen erreichen nun allmĂ€hlich direkt den Strand, von Brandung kann man aber nach wie vor nicht reden. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das Wasser recht kalt ist, ausprobiert habe ich Frostbeule das allerdings nicht. DrauĂen auf den Wellen versuchen ein paar Leute, mit einem Surfbrett die Brandung zu nutzen. Aber so recht erfolgreich sind sie dabei nicht. Im SĂŒden auf der ins Meer ragenden FelskĂŒste heben sich unwirklich einige Angler vom Himmel ab.